Johann
Brunner |
Für die älteren Chamer ist die
heutige Johann-Brunner-Volksschule noch immer die „THS II“, war doch diese
Hauptschule bei ihrer Einweihung am 10. Oktober 1974 eine der größten
Schulen Bayerns. Ungefähr 1000 Schüler wurden hier unterrichtet von der 7.
bis zur 9. Klasse, deshalb der Begriff Teilhauptschule. |
Auch wenn die „THS II“ – oder
auch „de Zwora“ – gut über die Lippen ging, 1984 wurde der Wunsch laut,
die Schule nach einer bekannten Persönlichkeit zu benennen. Mit ihrem
Namen sollte auch eine Kernaufgabe des Bildungsauftrages verdeutlicht
werden. |
Aus einer Vielzahl von
Vorschlägen fiel schließlich die Wahl auf Johann Brunner, einen in
der Stadt Cham hochgeschätzten Lehrer, Heimatforscher und Schriftsteller. |
Sepp Zipperer, langjähriger
Rektor der Johann-Brunner-Volksschule, gibt einen kurzen biografischen
Überblick über den Namensgeber unserer Schule: |
Johann Brunner kam am 29. April 1857 als Sohn einer Ackerbürger- und
Lohnkutscherfamilie in Tirschenreuth zur Welt. Mit dem Besuch der
Präparandenschule Weiden entschied er sich 1873 für den Lehrerberuf.
Bereits nach zehn Dienstjahren berief man ihn 1886 an die
Präparandenschule (Vorbereitungschule für die Lehrerbildungsanstalt) in
Cham, deren Leitung ihm ab 1912 bis 1923 anvertraut war. |
Seit
dem Jahr 2004/05 ist die Johann-Brunner-Volksschule die einzige
Hauptschule in Cham. Die früheren Teilhauptschulen unseres Einzugsgebietes
wurden integriert. An den Standorten Waffenbrunn-Willmering und Wilting
werden im Schuljahr 2006/07 einige unserer ungefähr 700 Schüler in
ausgelagerten Klassen unterrichtet. |
„Die Aufgabe des Lehrers ist es, die Wertschätzung der Heimat und die Liebe zu ihr in den Kinderherzen aufkeimen und entwickeln zu lassen.“ |