Die Johann-Brunner-Mittelschule in Cham hat erfolgreich an der
Aufklärungskampagne "bunt statt blau" 2018 teilgenommen. Im Frühjahr
gestalteten 16 Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Klassen
gemeinsam mit ihren Lehrern Anti-Alkohol-Plakate. Bei dem
Kreativwettbewerb der DAK-Gesundheit haben bundesweit 8.000 Mädchen und
Jungen mitgemacht. Jetzt überreichte Stefan Wittmann von der Krankenkasse
Schulleiter Johann Pongratz, den teilnehmenden Kunstlehrerinnen Inge
Bergbauer und Katja Schamberger und den Schülerinnen und Schülern tolle
Sachpreise.
„Komasaufen bei Jugendlichen ist eine gefährliche Fehlentwicklung, der wir
gemeinsam begegnen müssen“, begründete Pongratz das Engagement der Schule.
Tatsächlich stiegen 2016 die Zahlen der jugendlichen Alkoholopfer erstmals
seit 2012 wieder leicht an. Bundesweit tranken über 22.000 Zehn- bis
Zwanzigjährige bei einer Gelegenheit so viel, dass sie ins Krankenhaus
mussten. „Trinken bis der Notarzt kommt, ist weder cool noch schlau.
Deshalb ermuntern wir unsere Schülerinnen und Schüler bei der Kampagne
mitzumachen und ein Zeichen gegen das Rauschtrinken zu setzen.“
An vielen Schulen in Bayern war die Präventionskampagne Teil des
Unterrichts. „Lehrkräfte nehmen ‚bunt statt blau‘ grundsätzlich gut an,
weil wir auch ein umfangreiches Informationspaket zum Thema Alkohol
mitliefern. So kommt dieses wichtige Gesundheitsthema in den Schulalltag“,
sagt Stefan Wittmann, Leiter der DAK-Gesundheit in Cham.
Die Aktion „bunt statt blau“ läuft bereits neun Jahre, seit 2010 haben
insgesamt rund 95.000 Schülerinnen und Schüler mitgemacht. Im Juni kürte
eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene
Mortler und dem DAK-Vorstandsmitglied Thomas Bodmer die Bundesgewinner
2018. |